Orthopädische Rehaklinik Eisenberg
Zurück in die Bewegung

Reha nach Hüft-OP

Nach einer Hüft-OP sorgen wir dafür, dass Sie sich erholen können und wieder fit werden. Als Orthopädische Rehaklinik begleiten wir Sie zurück in Alltag und Berufsleben, steigern die Mobilität Ihres Hüftgelenks und lindern Ihre Hüftschmerzen.

Direkt nach der Hüft-OP

Nach der Implantation einer Hüft-Totalendoprothese startet bereits im Krankenhaus die Mobilisierung. Die Anschlussheilbehandlung (AHB) in der Orthopädischen Rehaklinik beginnt bestenfalls direkt oder spätestens zwei Wochen nach dem Krankenhaus-Aufenthalt.

Direkt nach einer Hüft-TEP-Operation gibt es im Alltag einiges zu beachten. Zuerst steht die Wundheilung im Mittelpunkt. In der Reha wird diese permanent überwacht. Nach etwa 12 Tagen wird das Nahtmaterial entfernt. Bei einer Intrakutan-Naht ist dies nicht notwendig.

Ablauf der Therapie

Wichtig nach einer Hüft-OP ist die Überprüfung der Beinlänge. Eine eventuelle Differenz direkt nach der OP kann beispielsweise mit einer Silikon-Schuheinlage kompensiert werden. Eine mögliche minimale Differenz der Beinlänge gleicht sich im Laufe weniger Wochen und Monate in der Regel wieder aus. Eine Überprüfung der Beinlänge ist daher auch im Rahmen der Nachsorge in definierten Zeitabständen empfehlenswert.

Bei einer Hüft-Reha steht zu Beginn die Kräftigung der Muskulatur und damit eine Verbesserung der Beweglichkeit im Vordergrund. Patienten durchlaufen ein Gangschultraining, zunächst mit Unterarmstützen. Ziel ist, die Gehstrecke immer weiter auszudehnen, um mittel- bis langfristig – der Zeitraum ist von Patient zu Patient sehr individuell – auf Gehstützen komplett zu verzichten.

Wieder fit im Alltag

Bereits in der Klinik haben Sie nach Ihrer Operation praktische Tipps erhalten und Übungen gezeigt bekommen, wie Sie mögliche Alltagshürden bewältigen können. Dazu gehört beispielsweise, wie Sie nach einer Hüft-OP in ein Auto ein- und aussteigen sollten oder was beim Treppensteigen zu beachten ist.

Für einen Zeitraum von 3 Monaten nach der Hüft-OP sollten Patienten das Hüftgelenk maximal 90 Grad beugen. Auch die Adduktion, also das Heranführen/Überkreuzen des Hüftgelenkes, sollte während der ersten 90 Tage nach der Hüft-Operation vermieden werden. Damit wird das Risiko minimiert, dass der Hüftkopf aus der Hüftpfanne springt. Genauere Informationen zu möglichen Übungen und Tätigkeiten legen der operierende Arzt sowie die Reha-Ärzte individuell für unsere Patienten fest.

Individuelle Therapieplanung und interdisziplinäre Behandlung

Nach einem ausführlichen Aufnahmegespräch entwickelt unser medizinisches und therapeutisches Team gemeinsam mit Ihnen einen individuellen Therapieplan. In unserer Orthopädischen Rehaklinik profitieren Sie von einem breiten medizinisch-therapeutischen Angebot, das speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Die Behandlung erfolgt in einem interdisziplinären Team bestehend aus Therapeuten, Pflegepersonal und Ärzten.

  • die Wiederherstellung von Ausdauer und Beweglichkeit

  • der Muskelaufbau nach der Hüft-OP

  • eine deutliche Linderung oder Beseitigung von Schmerzen

  • die Stabilisierung und Stützung des Hüftgelenks

  • Schulung zur Luxationsprophylaxe nach Hüftgelenksersatz-Operation

  • Abklärung und Anpassung von Hilfsmitteln

  • die Steigerung des Wohlbefindens

Ziele der Reha nach Hüft-OP

Das wichtigste Ziel der Anschlussrehabilitation nach einer Hüft-Operation ist es, Patienten so schnell wie möglich ins alltägliche und berufliche Leben zurückzuführen. Individuelle Ziele für die Reha legt unser Team mit jedem Patienten gemeinsam fest.

Dauer und Kostenübernahme

Im Allgemeinen dauert eine Hüft-Reha drei bis vier Wochen. Die Dauer ist abhängig von der Schwere des Eingriffs und der körperlichen Verfassung. Bei notwendiger medizinischer Indikation und in Absprache mit dem zuständigen Kostenträger kann eine Verlängerung der Rehamaßnahme beantragt werden.

Die Kosten für eine Reha werden in der Regel von einem Versicherungsträger, wie z.B. der Krankenkasse oder der Rentenversicherung, übernommen. Welcher Kostenträger Ihre Reha finanziert, ist von der sogenannten "positiven Erwerbsprognose" abhängig. Wenn Sie innerhalb von sechs Monaten nach der Reha wieder für mindestens drei Stunden pro Tag erwerbstätig sein können, kommt die gesetzliche Rentenversicherung als Kostenträger in Betracht. In anderen Fällen wäre zum Beispiel eine Krankenkasse der Rehaträger. Der gesetzliche tägliche Eigenanteil liegt bei 10 Euro.

Gut betreut auch nach der Reha

Wir begleiten Sie auch über Ihren Reha-Aufenthalt hinaus. Patienten können durch verschiedene Nachsorgeprogramme in unserer Rehaklinik Ihrer Hüfte etwas Gutes tun. Je nach Kostenträger kommen verschiedene Angebote in Frage. Bereits während Ihres Reha-Aufenthaltes besprechen wir mit Ihnen gemeinsam mögliche Nachsorgeprogramme, wie z.B. IRENA (Intensivierte Rehabilitationsnachsorge). Weitere digitale Nachsorgeprogramme sind aktuell in der Genehmigungsphase bei den Kostenträgern.

Wieder fit werden an unserer neuen Rehaklinik

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